Eine hochwertige Trittschalldämmung verbessert den Schallschutz spürbar – nicht nur in Mietwohnungen, sondern in jedem Zuhause. Ob unter Laminat, Vinyl oder Parkett: Mit der richtigen Dämmung reduzieren Sie Geräusche, schonen Ihren Fußboden und steigern den Wohnkomfort in allen Räumen. In diesem Ratgeber geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über Dämmmaterialien, Anwendungsbereiche, wichtige DIN-Anforderungen und Tipps zur Verlegung.
Was ist Trittschalldämmung – und warum ist sie so wichtig?
Trittschalldämmung ist eine zusätzliche
Dämmschicht, die unter dem sichtbaren
Bodenbelag verlegt wird. Sie reduziert die
Schallübertragung in darunterliegende
Räume, schützt den
Untergrund und verbessert die
Wärmedämmung. Die typischen
Geräusche beim
Gehen,
Rücken von Möbeln oder beim Spielen werden spürbar gedämpft.
Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
- ✅ Effektive Trittschallreduzierung nach DIN EN 16205
- ✅ Schont Bodenbeläge wie Laminat, Parkett oder Vinyl
- ✅ Verbessert die Schallabsorption und damit die Akustik im Raum
- ✅ Ideal für Fußbodenheizung bei geeigneten Dämmunterlagen
- ✅ Bietet zusätzlichen Feuchtigkeitsschutz und Wärmeisolierung
Welche Trittschalldämmung passt zu Ihrem Boden?
Die Auswahl hängt vom
Material, dem
Untergrund und dem geplanten
Bodenbelag ab. Wir führen eine große Auswahl an
Dämmunterlagen für verschiedene Ansprüche.
Bodenbelag |
Empfohlene Dämmung |
Besonderheiten |
Laminat |
PE-Schaum, Rolle, Kombifolie |
Für schwimmende Verlegung, gute Dicke wählen |
Parkett |
Kork, Holz– oder Dämmplatten |
Hohe Druckfestigkeit nötig |
Vinyl |
Dünne Dämmung mit geringer Aufbauhöhe |
Achten Sie auf niedrigen Wärmedurchlass |
Fußbodenheizung |
Spezialprodukte mit geringer Wärmedämmung |
Wärme soll ungehindert übertragen werden |
Unser Tipp: Verwenden Sie bei unebenen Untergründen eine Trittschalldämmung mit leichtem Ausgleichs-Effekt, z. B. aus Holzfaser oder mit integrierter Dampfbremse.
Welche Arten von Trittschalldämmung gibt es?
E-Schaum
Eine der beliebtesten Lösungen für den Heimwerkerbereich. Der Schaum ist leicht, flexibel und besonders einfach zu verlegen. Er eignet sich hervorragend für Laminat und Klick-Vinyl auf ebenen Untergründen. Zudem bietet er eine grundlegende Trittschallreduzierung zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Kork-Dämmung
Als natürliches Material punktet Kork mit hervorragenden Werten in der Schallabsorption und Wärmedämmung. Es eignet sich sowohl für Parkett als auch für hochwertige Vinylböden. Darüber hinaus ist Kork langlebig, druckfest und ideal für nachhaltige Bauprojekte.
Holzfaserplatte
Diese Platten bieten nicht nur eine ausgezeichnete Trittschall- und Wärmedämmung, sondern gleichen auch leichte Unebenheiten im Untergrund aus. Die höhere Rohdichte sorgt für Stabilität und eine gleichmäßige Verlegung – ideal unter massiven Bodenbelägen wie Parkett.
Kombifolien mit integrierter Dampfbremse
Eine clevere Lösung, wenn neben dem Trittschallschutz auch ein Feuchtigkeitsschutz gefragt ist. Vor allem in Kellerräumen, über unbeheizten Geschossen oder bei mineralischen Untergründen sind Kombiprodukte mit Alufolie oder PE-Schicht die richtige Wahl.
Spezialmatten für Fußbodenheizung
Diese Dämmunterlagen sind besonders flach und bieten eine sehr geringe Wärmedämmung, damit die Heizenergie effizient an den Raum abgegeben werden kann. Gleichzeitig sorgen sie für eine spürbare Reduktion des Trittschalls. Sie sind explizit für die Verlegung über Fußbodenheizungen entwickelt.
Je nach Stärke – oft zwischen 2 und 3 mm – kann die Trittschalldämmung als praktische Rolle oder handliche Platte geliefert werden. Achten Sie bei der Auswahl unbedingt auf die Herstellerangaben zur Eignung für Ihren Bodenbelag und die baulichen Gegebenheiten.
So wird Trittschalldämmung in fünf Schritten richtig verlegt
Die Verlegung hängt vom Boden, der Art der Dämmung und dem jeweiligen Produkt ab. Hier die wichtigsten Schritte für die fachgerechte Montage:
So wird Trittschalldämmung in fünf Schritten richtig verlegt
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Der Boden muss trocken, sauber und möglichst eben sein. Kleine Unebenheiten lassen sich mit Spachtelmasse oder einer Ausgleichsmasse beheben.
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Rollen oder Platten werden stoß-an-stoß verlegt, nicht überlappend. Schneiden Sie die Bahnen passgenau zu und lassen Sie an den Rändern etwas Spiel.
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Bei Feuchtigkeitsschutz unbedingt eine Dampfbremse verwenden. Diese wird mit speziellem Alu-Klebeband an den Stößen luftdicht verbunden.
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Diese verhindern, dass der Boden Kontakt zu den Wänden hat, und reduzieren Schallbrücken.
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Je nach System kann der Boden schwimmend (z. B. Klick-Vinyl, Laminat) oder vollflächig verklebt (z. B. Parkett) über der Trittschalldämmung verlegt werden.
📌 Beachten Sie die Produktinformationen und Hinweise des Herstellers – insbesondere bei Fußbodenheizungen oder feuchtigkeitsempfindlichen Unterböden. Manche Dämmunterlagen sind nur für bestimmte Dicken oder Untergründe geeignet.